Wie unterscheiden sich FH und Uni heute?
Der Unterschied zwischen Fachhochschulen (FHs) und Universitäten (Unis) ist nicht mehr so groß wie früher. Dennoch gibt es weiterhin klare Differenzen, insbesondere in der Lehrmethodik, Praxisnähe und Studienorganisation.
FH vs. Uni: Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick
- 📚 Mehr Forschung an FHs:
Früher galten FHs als rein praxisorientiert, während Unis als wissenschaftlich fokussiert wahrgenommen wurden. Heute betreiben auch FHs zunehmend anwendungsorientierte Forschung.
- 🕒 Flexiblere Studienmodelle:
Während Unis traditionell mehr Freiheiten in der Studienorganisation bieten, haben viele FHs mittlerweile berufsbegleitende und flexible Programme eingeführt.
- 🎓 Zugang zu Doktoratsstudien: FH-Absolvent*innen können inzwischen unter bestimmten Voraussetzungen promovieren, was früher fast ausschließlich Uni-Absolvent*innen vorbehalten war.
- 💻 Zunehmende Digitalisierung:
Online-Lehrformate, digitale Prüfungen und hybride Lernmodelle sind sowohl an FHs als auch an Unis immer präsenter und bieten Studierenden mehr Flexibilität.
Was bleibt unterschiedlich?
- 🔬 Praxis vs. Theorie:
FHs sind nach wie vor stark anwendungsbezogen, während Unis mehr theoretische Tiefe und Grundlagenforschung bieten.
- 📅 Studienstruktur: FHs haben klar strukturierte Curricula mit fixen Stundenplänen, Unis bieten größere Flexibilität in der individuellen Studiengestaltung.
- 📝
Zulassungsverfahren: Unis haben für viele Studiengänge (abgesehen von Medizin, Psychologie etc.) keinen Aufnahmeprozess, während FHs Studierende durch Bewerbungsverfahren auswählen.
🧐 Schon gewusst? In Österreich gibt es 21 Fachhochschulen. Die FH Wiener Neustadt war 1994 die erste ihrer Art in Österreich. Während Universitäten auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken, wurde dieses moderne Hochschulmodell speziell entwickelt, um eine praxisnahe Ausbildung zu ermöglichen, die optimal auf den direkten Berufseinstieg vorbereitet.