Umgang mit KI an der FHWN

Die FHWN ist sich der neuen Situation des Einsatzes von KI bewusst und leitet daraus folgende Leitlinien für den verantwortungsvollen Einsatz bzw. Umgang mit KI in der Lehre ab:

Die Basis einer akademischen Reise ist es, diese mit Offenheit zu beginnen, um den eigenen Horizont zu erweitern. D.h., man soll neugierig auf neue Technologien wie etwa KI sein, aber auch gleichzeitig eine gewisse Vorsicht walten lassen. KI kann als Werkzeug nicht nur zur (Weiter)Bildung beitragen, sondern hat auch mögliche Fallstricke inne. Ein Verständnis der „erlaubten, adäquaten und offen deklarierten“ Verwendung von KI ist entscheidend, um erfolgreich zu studieren bzw. zu lehren – daher...

• „sei offen, neugierig, aber besonnen“
  Es ist relevant seinen Horizont zu erweitern, Offenheit zu signalisieren und sich der Grenzen des Einsatzes von neuer Technologie wie etwa KI bewusst zu sein.

• „sei transparent und zeig die Nutzung von KI auf“
  Transparenz und Verweis der Nutzung gleich welcher (neuen) Technologie oder Quelle ist eine Grundlage in der Hochschulbildung

• "schaff dir mit KI einen Überblick, nutze sie als Tool, aber bleib kritisch"
  Neue Technologie soll als nützliches Werkzeug gesehen werden, um z.B. einen Überblick über komplexe Themen, Einblicke in andere Gedankengänge oder Denkanstöße zu erhalten. Wobei hier stets kritisch das Resultat mit Hinblick der Vor- bzw. Nachteile des Einsatzes von KI betrachtet werden soll.

• "sei kritisch und analysiere die Ergebnisse der KI und deren Einsatz"
  Kontinuierliche Evaluation und Reflexion sind entscheidend beim Einsatz neuer Technologien. Das bedeutet, es soll nicht nur das Ergebnis hinterfragt werden, sondern auch inwieweit diese Technologien für die Lehr/Lernzielerreichung eingesetzt werden können. Denn KI Textgeneratoren sind keine Expert*innensysteme. Sie fügen die Textbausteine aus vorhandenen oder frei erfundenen Quellen ohne wissenschaftliche Überlegung zusammen. Folglich bedarf es einer eigenen fundierten wissenschaftlichen Recherche bzw. einem individuellen inhaltlichen Kompetenzerwerb, um die Ergebnisse aus KI adäquat hinterfragen zu können.

• "beachte die rechtlichen Grundlagen und übernimm Verantwortung"
  KI Textgeneratoren entwickeln keine eigenen Ableitungen, sondern verwenden Datenmaterial aus verschiedenen Quellen, darunter auch fragwürdige oder plagiierten Stellen. Ebenso stellt eine Veröffentlichung bestimmter vertraulicher Daten in einem KI Instrument eine Verletzung der Datenschutzgrundverordnung dar. Daher sollten die Grundsätze des Datenschutzes, der Urheberschaft oder des Plagiats beim Einsatz neuer Technologien jeder*m bewusst sein. Ebenso sollte ethisches und ehrliches Verhalten die Grundlage für den Umgang mit KI sein.

• „sei informiert und kenne Anwendung und Implikationen der KI-Tools“
  Als Voraussetzung für die vorab genannten Apelle soll sich jede*r mit den Anwendungen bzw. den spezifischen Chancen/Herausforderungen neuer Technologien (insbesondere der KI) auseinandersetzen. Schulungen und Informationsveranstaltungen tragen insbesondere zum respektvollen bzw. bewussten Umgang mit KI an der FHWN bei.

• „informiere dich über adaptierte Leistungsbeurteilungen im Rahmen der kompetenzorientierten Lehre“
  Auf Seite der Lehrenden wird kompetenzorientierte Lehre verinnerlicht und damit einhergehend die Prüfungskultur entsprechend des Einsatzes von neuer Technologie adaptiert. Es wird vorrangig die Interpretation des Kontexts und das tiefere Verständnis der Inhalte sowie deren Vernetzung betrachtet. Es liegt der Fokus auf Anwendung und Diskussion der Inhalte, auf Hinterfragen und Begleitung des Lernprozesses.