FHWN erforscht Essen von morgen


17. Feb. 2023

Zwei Jahre forschten Studierende sowie Forscherinnen & Forscher am Campus Wieselburg an Lebensmitteln auf Basis von Spirulina als Zutat.

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Biologische und nachhaltige Produktion spielen gemeinsam mit gesundheitlichen Aspekten eine zunehmend wesentliche Rolle bei der menschlichen Ernährung. In Verbindung damit wird laufend nach neuen und alternativen Rohstoffen für eine ausgewogene Ernährung geforscht. Spirulina, ein Cyanobakterium, das weitläufig zur Gruppe der essbaren Algen gezählt wird, spielte hierbei bisher eine noch untergeordnete Rolle.

Das Ziel des Projekts Algae4Food war es, den Rohstoff Spirulina in Österreich bereitzustellen, der regional und nachhaltig produziert wird und heimischen Qualitätsstandards entspricht. Im Projekt wurde dabei die gesamte Wertschöpfungskette von der Bereitstellung des Algenrohstoffs über die Verarbeitung, die Produkterzeugung, Verpackung, bis hin zur Vermarktung und zum Vertrieb abgebildet. Die Aufgabe der Forschenden am Campus Wieselburg bestand in der Entwicklung unterschiedlichster Lebensmittelprodukte mit möglichst hohem Spirulina-Anteil und der Identifikation jener Konsumgruppen, die Spirulina als Lebensmittelzutat in ihren Alltag integrieren möchte.

Algen als Allrounder: Burger, Knödel und Teigtaschen

Der Output aus der zweijährigen Arbeit zeigt sich in Form von produktgruppenübergreifenden Lebensmitteln mit unterschiedlichen Anteilen an Spirulina, deren Akzeptanz durch potenzielle Konsumentinnen und Konsumenten bereits bestätigt wurde. So wurde von einer Studierendengruppe des Studiengangs Lebenmittelproduktentwicklung und Ressourcenmanagement ein Spirulina-Burger entwickelt, der sowohl im Bun, als auch im veganen Patty und der Burgersoße Spirulina enthält, das dem Burger neben der grünen Färbung auch ein harmonisches Geschmackserlebnis verleiht. Dies bestätigte ein Konsumententest mit 50 interessierten Testpersonen.

„Im Rahmen der Produktentwicklung und der anschließenden sensorischen Abtestung hat sich deutlich gezeigt, dass der Einsatz von Spirulina auch in höheren Dosierungen geschmacklich überzeugen konnte. Die größte Hürde für Konsumentinnen und Konsumenten ist die doch recht intensive grüne oder blaugrüne Färbung der Produkte. War diesbezüglich die erste Skepsis einmal überwunden, waren die meisten Probanden von den entwickelten Erzeugnissen begeistert“, berichtet Projektleiter Gernot Zweytick.

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