Medizin trifft Innovation


25. Aug. 2023

FHWN-Student Timo Pfau erforschte in seiner Master-Arbeit, wie Diabetes-Patienten mit nachhaltigen Geräten zur Klimawende beitragen könnten.

FHWN untersucht nachhaltige Insulinpumpen

Die meisten modernen Insulinpumpen & Blutzuckersensoren sind trotz einer Vielzahl elektronischer Komponenten Wegwerfgeräte. Obwohl das Gesundheitswesen weltweit mehr CO2 als Flugverkehr oder Schifffahrt verursacht, wird dieser Aspekt selten thematisiert. FHWN-Student Timo Pfau hat sich in seiner Abschluss-Arbeit im Rahmen des Master-Studiums Produktmarketing & Innovationsmanagement der Problematik gewidmet.

Die International Diabetes Federation (IDF) bezeichnet die globale Zunahme an Diabetiker*innen offiziell als Epidemie. Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 463 Millionen Menschen an Diabetes, das entspricht ungefähr jedem elften Erwachsenen. Berechnungen der IDF zufolge wird sich diese Zahl bis 2045 sogar auf über 700 Millionen erhöhen. Der größte Teil davon braucht täglich Insulinpumpen und Blutzuckermesser, um den Blutzuckerspiegel auf einem konstanten Level zu halten. Beide Geräte sind seit jeher Wegwerfgeräte – was die Umwelt schwer belastet.

Was wird akzeptiert?

Pfau nahm diese Tatsache zum Anlass, sich in seiner Master-Arbeit mit der Frage der Akzeptanz ressourceneffizienter Insulinpumpen & Blutzuckersensoren auseinanderzusetzen. Hintergrund der Arbeit ist die Tatsache, dass neue Technologien oft zu Beginn in manchen Bereichen den alten Technologien unterlegen sind, bevor sie diese qualitativ deutlich überragen.

„Beispielsweise waren die ersten digitalen Kameras in Bezug auf Bildqualität den analogen Modellen deutlich unterlegen. Bei der Entwicklung neuer Technologien ist es daher notwendig, zu untersuchen, wie sie trotz „Unterlegenheit“ in manchen Belangen markttauglich sein können bzw. welche Aspekte in der Kundenerwartung unerlässlich sind“, erklärt Studiengangsleiter Joachim Traun.

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