Es ist unbestritten, dass qualitativ hochwertige Forschung und Lehre ausreichend finanzielle Mittel und eine moderne Infrastruktur erfordern. Wo hochmoderne Labore zur Verfügung stehen, werden die Fachkräfte von morgen ausgebildet. Dem Bachelor-Studiengang "Nachhaltige Produktion & Kreislaufwirtschaft" ist in diesem Zusammenhang ein bemerkenswerter Erfolg gelungen: In zwei kompetitiven Calls der GFF konnten sich die Wieselburger durchsetzen. Mit den gewonnenen Mitteln stehen nun High-Tech-Pilotanlagen für die industrielle Wasserkreislaufwirtschaft und die Nutzung nachwachsender Rohstoffe in Lehre und Forschung zur Verfügung.
„In der ersten Hälfte des Jahres 2025 werden die Pionierinnen und Pioniere unseres Studiengangs ihre Bachelor-Arbeiten beginnen. Durch die gewonnen Infrastrukturprojekte haben unsere Studierenden damit von Anfang an die Möglichkeiten, ihre ersten Forschungsarbeiten mit praktischen Versuchen zu ergänzen“, freut sich Studiengangsleiter Emmerich Haimer über die neuen, hochmodernen Gerätschaften am Standort.
Energie, Wasser & Rohstoffe
Der Studiengang legt seinen Schwerpunkt auf die Minimierung von Umweltauswirkungen in industriellen Produktionsprozessen. Dabei stehen im Forschungsbetrieb insbesondere zwei Bereiche im Mittelpunkt: Zum einen die Nutzung regenerativer Ressourcen für Energie- und Materialbereitstellung. Dafür wurden nun wichtige Anlagenteile sogenannter Bioraffinerien im größeren Labormaßstab verfügbar gemacht. Diese ermöglichen sowohl das praktische Erlernen bewährter Prozesse als auch die Entwicklung innovativer Verfahren.
Ein weiterer zentraler Bereich ist das industrielle Wassermanagement, insbesondere die Wasserkreislaufwirtschaft. Neben der Simulation und Optimierung industrieller Wassernetze, die bereits etabliert ist, eröffnet die neue Technologie die Möglichkeit, Methoden zur Wasserreinigung und -rückgewinnung praktisch zu erproben und weiterzuentwickeln.
„Durch die eingeworbenen Fördermittel haben unsere Studierenden nun die Möglichkeit, die gesamte Wertschöpfungskette der nachhaltigen Produktion und Kreislaufwirtschaft praxisnah zu erleben und Verfahren zu entwickeln und zu testen, die auf den Einsatz nachwachsender Rohstoffe sowie die effiziente Ressourcennutzung im industriellen Maßstab abzielen. Mit der Einbindung der Anlagen in Abschlussarbeiten und Forschungsprojekten stellen wir sicher, dass unsere Alumni bestens für die Herausforderungen der Industrie von morgen vorbereitet sind“, so der Leiter der Fakultät Technik an der FHWN, Ingo Feinerer.
Die vollständige Presseaussendung gibt es hier nachzulesen.