Zwei Absolventinnen der FHWN überzeugten beim Green Marketing Award 2024 und holten Sonderpreise in der Kategorie Forschung und Lehre ein.
Klimaneutrale Lieferketten und plastikfreie Verpackungen sind Beispiele für ehrliche Angebote, die Green Marketing anstrebt. Ziel ist es, durch bewusstes Marketing den Klimaschutz, faire Sozialstandards, Artenschutz und das Tierwohl zu fördern. Green Marketing-Aktivitäten sollen konkrete positive Auswirkungen auf unser Leben und den Planeten haben.
Der diesjährige Green Marketing Award, organisiert von ÖBB Werbung, GroupM und HORIZONT, zeigte eindrucksvoll, wie solche Maßnahmen aussehen können. Die FHWN-Absolventinnen Christina Mittelbach und Stefanie Niederhofer wurden für ihre Arbeiten in den Kategorien Forschung und Lehre ausgezeichnet.
Christina Mittelbach, Absolventin des Masterstudiengangs „Green Marketing & Nachhaltigkeitskommunikation“ am Campus Wieselburg der FH Wiener Neustadt, wurde für ihre herausragende Masterarbeit ausgezeichnet. In ihrer Thesis beleuchtete sie die Zukunft der Saatgutvielfalt in Österreich bis zum Jahr 2035. Ihre Forschung offenbart, dass die Saatgutvielfalt laut Facheinschätzungen weiterhin abnehmen wird. Diese Erkenntnisse bieten eine Grundlage für die Erstellung von Handlungsempfehlungen und Kommunikationsstrategien, um vor allem Unternehmen dabei zu unterstützen, die Saatgutvielfalt zu erhalten und zu fördern.
„Die Green Marketing Award Gala bot mir die tolle Möglichkeit, das Thema meiner Masterthesis vor einem großen Publikum vorzustellen. Dabei war es mir auch ein besonderes Anliegen, neben der Relevanz des Saatguts die Diskrepanz zu verdeutlichen. Kaum jemand bringt dies besser auf den Punkt als Anja Banzhaf: „Auch wenn kaum jemand darüber nachdenkt: Wir haben jeden Tag mit Saatgut zu tun. Die Haferflocken im Müsli, die Tomatensoße auf der Pizza oder die Gerste im Bier, letztendlich wachsen all unsere Nahrungsmittel aus Saatkörnern“, so Mittelbach.
Chancen und Herausforderungen im Foodsharing
Auch Stefanie Niederhofer, Absolventin des Bachelor-Studiengangs „Produktmarketing & Projektmanagement“, beeindruckte die Fachjury mit ihrer Arbeit. Ihre Thesis widmete sich den Motiven und Herausforderungen, denen Restaurantmanagerinnen und -manager bei der Teilnahme an kommerziellen Foodsharing-Systemen in Österreich begegnen, wobei der Fokus besonders auf der App Too Good To Go lag. Von den befragten Restaurantmanagerinnen und -managern wurden Lebensmittelüberschüsse, finanzielle Vorteile sowie soziale und umweltbezogene Aspekte als Hauptgründe für die Teilnahme genannt. Zu den Herausforderungen zählten die mengenmäßige Abschätzung und zusätzliche Kosten durch Verpackungsmaterial.
„Ich finde es eine großartige Initiative, durch den Green Marketing Award nachhaltigen Projekten einen Rahmen zu bieten, um viele inspirierende Beispiele und innovative Ideen vor den Vorhang zu holen. Es war eine besondere Ehre für mich in solch einem festlichen Rahmen für meine Bachelorarbeit mit dem Sonderpreis ausgezeichnet zu werden und neben großen Akteurinnen und Akteuren auf der Bühne stehen zu dürfen“, hält Niederhofer fest.