Surfboardfinnen aus dem 3D-Drucker


24. März 2022

Um der Verschmutzung von Gewässern entgegenzuwirken hat Walter Grundböck, Eco Design Student eine abbaubare Surfboardfinne entwickelt.

2022-Compostbale Fin-Startup

Im Zuge eines Auslandssemesters in Portugal wurde Walter Grundböckbewusst, wie stark die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll ist. Um etwas gegen das weitere Vermüllen zu leisten, konzipierte der leidenschaftliche Surfer Finnen aus kompostierbarem Kunststoff. Das Konzept zu seinem nachhaltigen Design entstand bereits während seines Bachelorstudiums im Bereich Design, Handwerk & materielle Kultur an der NDU. Im Rahmen seines Eco Design Masterstudiums entwickelt er das Projekt nun am Campus Wieselburg weiter.

Beim diesjährigen Innovation Award, der am Technopol Wiener Neustadt in Kooperation von ecoplus, accent und tecnet equity vergeben wurde, überzeugte Grundböck die Jury mit seiner Idee und gewann den ersten Platz in der Kategorie „Prototypen und Robotik“. Zudem ist er in der Kategorie „Creative Student" für einen Creative Business Award, der im April vergeben wird, nominiert.

Umweltschonendes Design

Handelsübliche Surfboards haben einen Styroporkern, sind mit einem Kunststoffmantel umhüllt und durch eine Beschichtung wasserdicht. Die Finnen bestehen ebenfalls aus Kunststoffverbindungen und werden mithilfe von Stecksystemen fixiert. Diese sind so konzipiert, dass sie bei starker Belastung brechen, um Schäden am gesamten Brett zu vermeiden. Die abgebrochenen Stücke sinken meist auf den Gewässergrund, wo sie wegen der kühlen Wassertemperatur und des Materials nicht verrotten können.

„Meine Finne besteht aus einem nachweislich kompostierbaren Kunststoff. Kleine Luftkammern sorgen dafür, dass abgebrochene Stücke Auftrieb haben und an Land treiben. Dort können sie aufgrund der günstigeren Witterungseinflüsse noch besser abgebaut werden,“ erklärt Grundböck das Prinzip seiner Entwicklung.

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