Auf den Spuren der Windenergie
Im Mai besuchten Studierende des Master-Studiengangs Regenerative Energiesysteme und technisches Energiemanagement eines der innovativsten Energieprojekte Österreichs: ein Hybridkraftwerk, das Windkraft und Agri-Photovoltaik optimal verbindet.
Die Exkursion führte ins Waldviertel – zur Unternehmenszentrale der W.E.B Windenergie AG in Pfaffenschlag. Hier erhielten die Studierenden spannende Einblicke in die Leitzentrale, in der der gesamte Wind- und Solarpark der W.E.B überwacht und gesteuert wird. Besonders beeindruckend war auch das Großkomponentenlager, in dem Ersatzteile für Windkraftanlagen gelagert und gewartet werden.
Ein Highlight der Exkursion war die Besichtigung eines der ersten Hybrid-Parks Österreichs in Grafenschlag. An diesem Standort speisen vier Windkraftanlagen mit jeweils 3,45 Megawatt (MW) Nennleistung sowie eine Agri-PV-Anlage mit 9,24 MWp (mehr als 14.000 PV-Module) über einen gemeinsamen Netzanschluss mit 12,3 MW ins Stromnetz ein.
Die Idee dahinter: Windenergie und Solarenergie ergänzen sich ideal. An windstarken Tagen mit geringer Sonneneinstrahlung erzeugen die Windkraftanlagen Strom – bei sonnigem Wetter ohne Wind übernimmt die Photovoltaik. Durch die Kombination beider Technologien am selben Standort kann die Netzinfrastruktur deutlich besser ausgelastet werden.
Herzlichen Dank an das Team der W.E.B Windenergie AG für die exklusiven Einblicke – solche praxisnahen Erfahrungen sind für unsere Studierenden besonders wertvoll und ein wesentlicher Beitrag zur Ausbildung der Energieexpert*innen von morgen.